Peanutbutter-Chocolate Pie
Peanutbutter mit Schokolade - eine himmlische Kombi!
Als ersten Beitrag habe ich hier ein altes Rezept herübergerettet: Mein Peanutbutter-Chocolate-Pie Rezept. Eine Hochdichte Energiebombe, eine diätische Singularität, bazillionen Kalorien auf engstem Raum verdichtet und zu einer Gigapraline geformt.
Meine Begeisterung für Erdnussbutter mit Schokolade geht zurück auf ein Erlebnis auf meiner ersten USA Reise. Irgendwo in der nähe von LA haben wir da ein kleines Cafe besucht und ich hab mir ein Stück Peanutbutter Pie bestellt (ich kannte ja schon die Reeses Peanutbutter Cups). Jedenfalls war dieses Stück Torte ein prägendes Geschmackserlebnis. Unser Freund Joeseph meinte dazu treffend und mit vollem Mund:“Wow, i’d like to have sex with that cake“
Nun denn, seitdem versuche ich mich in unregelmäßigen Abständen an der perfekten Kombination aus Erdnussbutter und Schokolade. Die improvisierten Rezepte variieren dabei noch stark und auch das hier vorgestellte ist nur ein Zwischenschritt und hat noch Verbesserungspotential.
Genug der Einleitenden Worte, Los gehts mit den Zutaten
- gezuckerte Dosenmilch
- 125g Rohrzucker
- 250g Butter
- Golden Sirup (schwer zu bekommen hier, es geht auch ohne oder Ersatzweise Rübensirup)
- Haferkekse (Hobbits) ca 350 g
- 400g -600g Kuvertüre Zartbitter oder Vollmilch
- 2 Becher Sahne
- 500g Mascarpone
- Ein Glas Erdnussbutter
- 2 Eier
- Vanillezucker
- 1 kl Prise Salz

"Chocolate Things", so nannte mein Kollege Sean diese köstlichkeit aus England. Graham Cracker Krümel mit Caramel und eben Schokolade.
Der Boden basiert auf einer Ableitung dieser ‚Chocolate Things‘, ein sau-leckeres Rezept aus England, das ich auf der Hochzeit von Sean und Inessa aufgeschnappt habe. So gehts:

Die Dosenmilch wird (ungeöffnet!) für ca. 2 Stunden im Wasserbad geköchelt, bis sie zu einer Caramellartigen Masse geworden ist.

So schauts dann aus, nach 2 Stunden hat sich die gezuckerte Dosenmilch zu einer klebrigen Caramelcreme verwandelt.

Ca 400g Haferkekse zerbröseln. Geht gut im Mixer oder in einem Gefrierbeutel mit dem Schnitzelklopfer.

nach ein paar Minuten ist der Zucker geschmolzen und nun kommt die Dosenmilchcreme dazu. Alles noch ein bischen aufköcheln und dann vom Herd nehmen.

Ich habe hier noch 100g Vollmilch Kuvertüre eingeschmolzen. Dann kommen die Kekskrümel und evtl eine Kleine Prise Salz dazu, Das ergibt dann eine recht klebrige, heisse Masse die in eine rechteckige Form gegossen und nach dem Abkühlen mit Schokolade / Kuvertüre überzogen die Chocolate Things ergibt (ohne die eingeschmolzene Shokolade)

Die heisse Masse in die Springform zu bringen und die Ränder hochzuziehen war schwieriger als gedacht, die Masse war doch noch ziemlich heiss. Hier muss ich mir noch eine Alternative ausdenken für die nächste Tortengeneration.

Für die Schokoladenschicht wird 350g Kuvertüre mit einem Stück Butter geschmolzen und ein wenig abkühlen lassen.
Damit die Energiebilanz stimmt und die Schokomasse etwas fluffiger wird, kommt ein Becher steif geschlagene Sahne in die schon etwas abgekühlte Kuvertüre.

Und als Abschluss noch eine Schokoglasur obendrauf! Kühlstellen und dann in kleinen Mengen geniessen.
Also nur die feinsten Zutaten drin, Fett und Zucker im Wesentlichen und das schmeckt man auch, lecker, aber auch etwas schwer im Magen.
Künftige Evolutionsstufen werde ich noch überarbeiten müssen. Der Karamellboden ist zwar superlecker gewesen, aber etwas zu fest geworden, das Zerschneiden der Torte war nur mit Verlusten möglich.
Idee fürs Nächste mal: Einen gebackenen Boden aus Haferflocken, Butter, Zucker, Mehl und Ei, obendrauf eine Brownie-artige Schokoschicht, Halbdurchgebacken. und Die Erdnussschicht darf auch ein wenig leichter werden.
So wie hier beschrieben ergibt das eine ca. 3Kg schwere Erdnuss-Schoko-Praline. Lecker zeug, das direckt auf der Hüfte landet und sich dort gerne für eine längere Zeit einrichtet.